New York City I

19:55 meinedefinitionvomglueck 0 Comments


Wow, ich habe gerade die aufregendsten zwei Wochen hinter mir und ich kann es immer noch nicht so richtig glauben. Vor ungefähr einem halben Jahr bekam ich die Zusage, an der Magdeburger Model United Nations Delegation (MadMUN) teilnehmen zu dürfen. Nach monatelanger Vorbereitung ging es dann endlich los zur größten Model United Nations Konferenz der Welt nach New York City.  Damit wir vor der Konferenz noch etwas von der Stadt haben und angucken können, entschieden wir uns, eine Woche vorher anzureisen und New York zu erkunden.





Gleich am ersten Tag machten wir uns auf den Weg nach Manhattan, spazierten durch SoHo, Chinatown und auf der High Line entlang und landeten schließlich im Chelsea Market. Um nicht völlig von der Stadt und seinen Eigenheiten überwältigt zu werden, war das definitiv ein guter Einstieg.

Da wir die ganze erste Woche wirklich wunderschönes Wetter hatten, verschlug es uns am nächsten Tag direkt an den Strand auf Coney Island, der berühmt für den anliegenden Freizeitpark ist. Leider war es wirklich eisig kalt und der Freizeitpark war leider auch noch in der Winterpause, weswegen unser Besuch doch recht kurz ausfiel.



Nach einer kleinen Stärkung in Chinatown ging es dann weiter zum Central Park um das tolle Wetter voll und ganz auszukosten. Die Dimensionen des Parks, kann man sich wirklich kaum vorstellen, weswegen es dann umso beeindruckender ist, wenn man durch den Central Park läuft, der übrigens fast sechs mal so groß ist, wie Monaco. Den krönenden Abschluss des Tages genossen wir dann in einer Rooftop Bar auf der 5th Avenue.


Der nächste Tag, war wahrscheinlich mein persönliches Highlight, denn auf einmal stand ich vor genau der Aussicht, die ich mehrere Jahre lang in meinem Zimmer im Großformat an der Wand hängen hatte. Die Aussicht vom Rockefeller Center war wirklich atemberaubend und wir nahmen uns auch alle Zeit sie in uns aufzusaugen.


Nach einer kleinen Stärkung, ging es dann weiter zur Gedenkstätte vom 11. September (9/11 Memorial). Zum Memorial gehören zwei Becken, die die Twin Tower symbolisieren, in deren Kupferumrandung, alle Namen der 2983 Opfer eingraviert sind. Außerdem steht nebenan der Oculus, der neue Bahnhof des World Trade Centres, deren Architektur wirklich beeindruckend ist. Für mich ist überwältigend noch gar kein Ausdruck für das was ich empfunden habe, als wir diesen Ort besuchten. Hat man gewaltigen Ausmaße des Anschlags und die Folgen für Millionen von Menschen auf der ganzen Welt im Kopf, ist es wirklich erschütternd, wie sehr sich unsere Welt an diesem Tag verändert hat.



Den absolutem Gegensatz erlebten wir dann am Time Square, der wahrscheinlich größten Touristenansammlung, zumindest hat es sich jedes mal so angefühlt. Allerdings macht es das zwar stressiger aber nicht unbedingt weniger beeindruckend. Egal ob als Freiheitsstatue, Elmo oder Superman verkleidet oder singend und tanzend, zu jeder Tageszeit kann man unzähligen Straßenkünstlern zusehen. Nachts lassen die riesigen Bildschirme und Werbeanzeigen den Times Square taghell erleuchten.





Am vierten Tag ging es zu den nächsten zwei großen Wahrzeichen von New York City, der Brooklyn Bridge und der Freiheitsstatue, die ich auch ganz weit oben auf meiner Liste standen. Bei wieder einmal wunderschönem Wetter genossen wir den wunderschönen Ausblick auf die Skyline Manhattans, einen New York Style Hotdog und von der Staten Island Ferry aus die Sicht auf die Freiheitsstatue.

Im verschlafenen Staten Island hatten wir dann auch noch eine lustige Zeit, als wir zufällig in ein Baseballstadion reinstolperten, in dem gerade ein College-Baseball Spiel lief. Neben einigen Scouts waren wir wahrscheinlich die einzigen Zuschauer und nach dem wir fast es vergessen hätten zur Nationalhymne aufzustehen, waren wir auch direkt als Touris geoutet. Außerdem hatten wir absolut keine Ahnung, wie Baseball eigentlich grundsätzlich funktioniert und stellen die wildesten Theorien auf, die das ganze zu einem einzigen Lachanfall werden ließen.





Der nächste Tag war dann dem trendigen und leicht verhipsterten Williamsburg gewidmet. Fast den ganzen Tag spazierten wir durch den Stadtteil Brooklyns, tranken Kaffee, aßen Pizza und erfreuten uns wiedereinmal an der Skyline Manhattans. Der Rückweg führte uns dann noch durch das Gewusel der Grand Centrak Station bei Rush Hour.



Der sechste Tag war dann gleichzeitig der letzte Tag von Touristen- und der erste vom Delegiertendasein. Gleich morgens machten wir uns auf den Weg zum United Nations Headquarter, um einen Eindruck zu bekommen wo die echten Delegierten arbeiten. Auch wenn die Räume alle etwas kleiner war, als man sie sich vorgestellt hatte, war es trotzdem beeindruckend auf der Weltbühne der internationalen Politik zu stehen, wo viele wichtige Menschen viele wichtige Entscheidungen treffen.
Nachdem die nächsten Tage dann voll und ganz der Model United Nations Konferenz gewidmet waren, sind nun 2 Wochen rum und ich blicke auf fast ein halbes Jahr voller neuer Erfahrungen zurück, die durch den Urlaub und die Konferenz in New York ihre Krone aufbekommen haben.