Watsons Bay

14:41 meinedefinitionvomglueck 0 Comments

Da es dann auch demnächst mal nach Melbourne gehen soll, muss langsam die Liste für Sydney abgearbeitet werden. Heute war Watsons Bay dran. Nach einer dreiviertel Stunde Busfahrt, was in Sydney quasi ein Katzensprung ist, konnten wir eine wunderschöne Aussicht auf die Skyline genießen, wofür dieser Stadtteil auch bekannt ist.

Nach einer kleinen Pause und einem kurzen Anflug von Langeweile entschlossen wir uns, bis zur Spitze der Landzunge zu laufen und, von dort aus die Aussicht zu genießen. Die Strecke war auch recht kurz und das war auch gut so, denn heute lag die Außentemperatur locker bei 40°C und wir liefen nicht wirklich im Schatten.
Kurz vor dem Leuchtturm, der sich an der besagten Spitze befindet, sahen wir etwas eigenartig geformtes im Wasser schwimmen. Wir vermuteten eine Robbe, waren uns aber nicht ganz sicher und mal ganz ehrlich, man erkennt sie wirklich nicht auf den ersten Blick, oder? Auf jeden Fall stellte sich dann unter Einsatz meines Teleobjektivs raus, dass es wirklich eine Robbe war. Allerdings veränderte sie ihre eigenartige Position für eine ganze Weile nicht und so begannen wir, uns Sorgen zu machen. Die arme, kleine, süße, niedliche... okay, reicht... Robbe hätte ja in irgendeinem Netz gefangen, verletzt oder sogar tot sein können. Also zückte einer von uns seine Taucherbrille und stürzte sich in die Fluten (okay, so krass wars auch wieder nicht, aber man kann ja mal so tun, als ob). Und dann stellte sich heraus, dass es sich bei der Robbe um einen richtig fiesen kleinen Frechdachs handelt, denn genau als er ins Wasser sprang, schwomm die Gute einfach weg. Kackfrech! Nicht mal gute Bilder für die GoPro sind entstanden. Aber immerhin wussten wir dann, dass es ihr gut ging.
Nach diesem unvergesslichen Abenteuer, kamen wir am Leuchtturm an und hatten uns erst einmal eine Pause verdient, aber es gibt ja in jeder Gruppe immer solche hyperaktiven Menschen mit viel zu viel Energie. Wir hatten auch so jemanden dabei, aber naja ich mach ja auch gern gute Bilder und so war ich auch nicht allzu böse, als dann noch ein kleines Fotoshooting kam.
Schon am vorherigen Tag wurde für Sydney ein großes Unwetter angesagt und so kam es dann auch, allerdings erwischte es nicht uns, sondern hauptsächlich das CBD (Central Business District, also das Viertel, wo die ganzen unkreativen, hohen Häuser stehen, die sich aber von weitem manchmal ganz gut auf Fotos machen). Wir konnten als das Gewitter aus der Ferne betrachten und ich habe natürlich versucht ein Foto mit einem Blitz drauf zu kriegen und voilà: bei über 300 Bildern, war sage und schreibe eins dabei. Ich könnte nicht stolzer auf mich sein. Also Fazit des Tages: Blitze sind eindeutig fotoscheu und nicht als Models geeignet.
Wieder zu Hause angekommen, gab es noch was leckeres zu essen und dann ging es in den Whirlpool. Was ein Tag!
Bis zum nächsten Mal!