Die Kimberleys

15:52 meinedefinitionvomglueck 0 Comments


Nach Singapur ging es für mich zurück nach Australien, was sich schon fast ein bisschen wie nach Hause kommen anfühlte. Genauer gesagt, ging es nach Darwin, der Hauptstadt des Northern Territory. Von dort aus, sollte es die Westküste runter gehen, bzw. wollten wir sie herunter fahren. 

Den ersten Abschnitt er Strecke stellte die Kimberley-Region (von den Einheimischen auch liebevoll die Kimberleys genannt) dar und auf Wunsch eines einzelnen Herren musste war die erste richtige Station der Wolfe Creek Krater, um den sich zwei Horror Filme drehen. Dort schlug vor ca. 300.000 Jahren ein Meteorit ein, der den zweitgrößten Krater der Welt hinterließ.


Neben wunderschönen Landschaften steht die Kimberley-Region auch für ihre Boab-Trees, die zu den Affenbrotbäumen gehören und nur in den Kimberleys wachsen. Außerdem gibt es zahlreiche Wildpferde am Straßenrand zu sehen, die ihr freies Leben in der Wildnis genießen. Auf dem Bild ist eine Mutter mit ihrem doch schon recht alten Fohlen, bei denen ich einen Versuch wagte und mit einem Apfel bewaffnet mal etwas näher heran ging. Den Apfel wollten sie leider nicht und so blieb mir nichts anderes übrig, als nur ein paar Bilder zu machen.

Und hier sieht man noch ein wildlebendes ausgebranntes Auto bei der Mittagsruhe. Nein, Spaß beiseite, davon sieht man am Straßenrand in Australien recht viele und das hier gefiel mir ganz besonders dolle.


Einen großen Teil der Kimberleys durchquert die Gibb River Road, eine Strecke, die nur zur australischen Trockenzeit befahrbar ist, da sie nur Regenzeit zu großen Teilen überflutet ist. Gleich auf den ersten Kilometern standen wir vor dem ersten Fluss, den es zu überqueren galt. Wie vor jedem Fluss, durch den wir durch mussten, warteten wir auf andere Autos, die vor uns durchfuhren, um zu sehen, welchen Weg man am besten nimmt und wie tief es wird. Und wenn man dann durchfährt, ist das schon eine aufregende Sache.

Nach ca. 1000 km auf der Gibb River Road und guten 200 weiteren Kilometern auf dem Great Northern Highway erreichten wir Broome, wo wir unsere Vorräte auffüllten und uns danach direkt auf den Weg zum Cable Beach machten. Dieser Strand ist für seine Kamel-Touren bekannt, die man bei zahlreichen Anbietern buchen kann. Außerdem darf man diesen Strand mit allen Autos befahren, die einen Allradantrieb haben. Nachdem wir einige Tage ohne Meer verbracht hatten, genossen wir das Wasser, den feinen Sand und die Meeresluft umso mehr.

Wir genossen es sogar so sehr, dass wir beschlossen ein paar Kilometer außerhalb von Broome am Strand zu übernachten, wo wir wieder einmal einen wunderschönen Sonnenuntergang bestaunen durften.

Und ich versuchte mich mal wieder daran, die Milchstraße auf einem Foto festzuhalten. So wie ich die Milchstraße und viele Sterne drumherum in Australien sehen konnte habe ich sie noch nie zuvor gesehen und so war es für mich jede Nacht aufs Neue faszinierend.

Einen allerletzten Sonnenuntergang habe ich auch noch für euch. Diesen erlebten wir am Eighty Mile Beach unterhalb von Broome. Und damit schließe ich dann auch diesen Blogeintrag ab, denn dort enden auch die Kimberleys.
Bis zum nächsten Mal!