Die Westküste Australiens
Nach der wunderschönen Zeit im Karijini Nationalpark sollte es natürlich weitergehen, denn meine Zeit in Australien neigte sich dem Ende und wir hatten unseren Stichtag, an dem wir in Perth ankommen wollten.Das nächste Ziel war der Cape Range Nationalpark bei Exmouth, doch leider machte uns das Wetter ein bisschen einen Strich durch die Rechnung, weswegen wir viel Zeit im Auto und im Besucherzentrum verbrachten. Auf der Bullara Station wurden uns die Charles Knife Road und der Shothole Canyon empfohlen, Zwei Straßen, die vom Meer aus, bis in den Nationalpark und wieder zurückführen. Von mehren Punkten der Straße aus hat man wunderschöne Blicke auf ausgetrocknete Flussbetten und tiefe Schluchten.
So ging der Tag dann auch schnell rum und nach einer überraschenden Begegnung mit einem Emu auf dem Campingplatz, machten wir uns am nächsten Tag auf nach Coral Bay. Einige Leute meinen, der Strand von Coral Bay und das Ningaloo Reef, dass dort liegt noch schöner sei als das Great Barrier Reef im Osten.
Das Wetter spielte mit und so genossen wir den weißen Strand und das türkisblaue Wasser. Von dem Riff hatten wir auf Mangel an eigener Schnorchel-Ausrüstung und Überteuerung der Schnorchel-Touren nicht viel. Aber eine kleine Abkühlung (im wahrsten Sinne des Wortes, denn das Wasser war wirklich kalt) war drin.
Auf Empfehlung eines älteren Ehepaares hielten wir noch ein paar Meter weiter an der Küste an, wo sich eine wunderschöne Lagune befinden sollte. Und so war es dann auch. Schön, nicht?
Einen Tag später war das Wetter wieder mehr als bescheiden. Es war kalt und regnete den ganzen Tag. Also verbrachten wir wieder viel Zeit im Auto. Nur für eine Sache, wagten wir uns aus dem Auto, nämlich für die Chance wilde Delfine zu sehen. Das kann man bei Monkey Mia, einem Campingplatz, der sich auf die Delfine ausgerichtet hat. Morgens gibt es Fütterungen und außerdem Shops, Restaurants und ein Museum. Wir konnten sogar ein paar Delfine sehen, bzw. ein paar aus dem Wasser regende Rückenflossen, weswegen ich auch kein vernünftiges Foto machen konnte. Nur die Schildkröte kam an die Wasseroberfläche und war so großzügig ein wenig dort zu verweilen, damit wir Fotos machen konnten.
Ein Essensfoto hatten wir lange nicht finde ich. Nach den ganzen Wetter-Strapazen hatten wir uns eine ausgiebige Stärkung verdient und so gab es zum Mittag diese Platte. Känguru-Steak, Baramundi-Filet, Scampi, Salate, Salsa, Aioli und viele, viele weitere Köstlichkeiten waren da drauf und es war echt lecker.
Auf dem Rückweg hielten wir noch am Shell Beach, einem Strand, der nur aus Muschelschalen besteht. Bis zu vier Meter tief soll man graben können ohne auch nur auf ein Körnchen Sand zu treffen.
Der nächste Stopp war der Kalbarri Nationalpark, aber da wir nun immer weiter südlich fuhren, kamen wir dem australischen Winter immer näher und so gehörten Wolken zum täglichen Bild. Das Highlight des Kalbarri Nationalparks ist das Nature's Window, eine Felsformation, die aussieht, wie ein Fenster. Leider machten Wetter und asiatische Touristen es unmöglich ein vernünftiges Foto zu machen. Deswegen habe ich es dank atemberaubender Technik möglich gemacht, dass man auf "Nature's Window" klicken kann und dann ein Bild der genannten Felsformation zu sehen ist.
Vom Kalbarri Nationalpark ist es nur ein kurzer Weg zur Principality of Hutt River (Fürstentum Hutt River), einem weitgehend unabhängigem Staat auf australischem Boden. Vor 46 Jahren entschied der Besitzer der Farm, einen eigenen Staat zu gründen. (Die Gründe dafür lassen sich leicht auf Wikipedia recherchieren.) Auf dem Foto ist Prince Leonard zu sehen, der damals den Staat gründete und heute mit 90 Jahren immer noch Staatsoberhaupt ist. Das ganze ist ziemlich verrückt, vielleicht gibt es ja irgendwann mal noch einen gesonderten Eintrag dazu, das ist dann ganz von meiner Motivation abhängig.
Nach einer Nacht außerhalb Australiens, ging es wieder zurück über die "Grenze" und an einem Pink Lake vorbei zu den Pinnacles. Eigentlich ist handelt es sich dabei um eine Wüste, in der durch Wind und Wasser eigenartige Steinsäulen geformt. Das ganze ist echt witzig anzuschauen und ein beliebtes Ziel für Touristen, aber wir hatten fast alles ganz für uns alleine, denn es hatte die ganze Nacht gewittert und auch am Morgen regnete es noch in Strömen. Aber wer kann denn schon von sich behaupten, im Regen durch eine Wüste gelaufen zu sein?
Der nächste Stopp war dann Perth, darum geht es im nächsten Eintrag.
Bis zum nächsten Mal!
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